13 neue Bauernhofpädagogen ausgezeichnet

Ende November 2019 endete der erste Durchgang des "Qualifizierungslehrgangs Bauernhofpädagogik". Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht hat zusammen mit dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, Zertifikate an 13 frisch ausgebildete Bauernhofpädagogen überreicht. 65 „Lernorte Bauernhof“ gibt es mittlerweile in Rheinland-Pfalz. Die Feier fand auf Gut Hohenberg statt.

Schulunterricht am Bauernhof schaffe Transparenz, die dringend gebraucht werde, sagte Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht. „Die Bauernhofpädagogen leisten wertvolle Arbeit. Sie bringen Kindern und Jugendlichen den Alltag eines Landwirts näher. Dabei lernen die Schüler, was es bedeutet, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen und wie Bauern Tag für Tag hochwertige Lebensmittel produzieren.“ Neben der Bildungsarbeit böten die Lernorte auch die Chance, junge Menschen für den Beruf des Landwirts zu begeistern. Becht wie Schindler sprachen sich für eine stärkere Wertschätzung der Landwirtschaft aus. Steigende Anforderungen müssten sich auch im Preis widerspiegeln, um den Bauern ein auskömmliches Leben zu ermöglichen. „Wir brauchen dringend eine ehrliche Debatte über den Wert landwirtschaftlich produzierter Lebensmittel. Die Bauernhofpädagogen sind dabei Gold wert“, so Becht.

Ein zweiter Durchgang ist bereits angelaufen, ein dritter ist in Planung. Interessenten können sich an Manuel Nagel (SÖL) wenden. Mit „Lernort Bauernhof“ unterstützt das Land Rheinland-Pfalz ein außerschulisches Lernangebot auf Bauern- und Winzerhöfen für Schüler aller Klassen- und Schulstufen an allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land. Die Maßnahme wird im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) vom Land, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) finanziert.

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